Erkennst du das Wort ‚machen‘ in der Macht? Genau dieses Machen hat mit deinen Gefühlen zu tun. Denn kein Gefühl ist ein Zufallsprodukt, denn DU MACHST dir deine Gefühle! Das mag sich jetzt vielleicht erstmal erschreckend anfühlen, weil du nicht glauben magst, dass du dir diese ganzen Minderwertigkeits- und Sehnsuchtsgefühle wirklich selbst machst. Doch sobald du erkennst, wie machtvoll du bist, brauchst du dich auch nicht mehr vor der Ohnmacht fürchten. Denn wenn du akzeptierst, dass du der Schöpfer deiner Gefühle bist, kannst du sie SEIN lassen und beobachten, wie sie vorbeiziehen.
Gefühle zeigen nicht, wer du bist, sondern nur was du fühlen willst – was sich aus der Tiefe, verdrängt und missachtet, an die Oberfläche bahnt. Gefühle wollen einfach nur erlöst werden, ans Licht kommen, SEIN dürfen. Und auch jedes Gefühl darfst du dir einfach erlauben. Hast du dir schonmal erlaubt, hässlich zu sein? Oder nicht begehrenswert? Spiel damit! Selbst-Wertschätzung bedeutet nicht, dass du dir nur die scheinbar schönen Gefühle erlaubst, sondern vor allem, die, die du selbst negativ bewertest. Selbst-Wertschätzung bedeutet, dass du dir ALLES erlaubst – und somit dich VOLLKOMMEN erlaubst! Spürst du, wie der Druck nachlässt, wenn du dir diese negativen Gefühle erlaubst? Genau darum geht es. Denn es ist nicht die Wahrheit, dass du schön sein musst, um geliebt zu werden. Die Wahrheit ist, wenn du dich liebst, BIST DU SCHÖN! Es geht gar nicht anders!
Willst du wissen, WIE du dir deine negativen Gefühle erschaffst? Ganz einfach und leicht durch deine Bewertung der Gefühle und Situationen – in richtig und falsch. Und erkennst du jetzt auch, wie du machtvoll deine Gefühle lenken kannst, um dich in der Liebe wieder zu erkennen? Nicht durch den Wechsel in den Gegenpol, also nicht durchs bewusste Umlenken ins Positive. Sondern einfach durchs Erlauben und Sein lassen. Dann musst du dich, um deine Gefühle, Gedanken und um dich, nicht mehr kümmern. Denn alles ist immer richtig, sonst wäre es ja anders!
Sei dir bewusst: DU BIST NICHT deine Gefühle. Du machst sie dir und somit zu DEINER Wahrheit. Es ist NIE DIE Wahrheit! Gefühle sind wie Passanten, sie passieren dir und du musst sie nicht festhalten. Wenn durch eine Situation wieder mal ein Gefühl ausgelöst wird, nimm es wahr und werde dir bewusst, dass du der Urheber bist. Punkt! Gib dir einfach ein paar Minuten Zeit und lass die aufkommende Impuls-Reaktion erstmal sein. Beobachte es, genauso wie in der Fußgängerzone die Passanten. Das braucht manchmal etwas Übung. Aber wenn du deine Macht erkennst und annimmst, dann kannst du das immer besser!
Denn durch dieses Annehmen – durch dieses Gefühl erlauben – übernimmst du nicht nur deine Macht – also deine Liebe und die Kraft, die damit verbunden ist. Durch dieses Annehmen übernimmst du auch die absolute Verantwortung. Und in jeder Ohnmacht, die du spürst, erkennst du die Macht und somit die Verantwortung, die du NICHT nimmst. In jeder Ohnmacht erkennst du deine Opferhaltung, in der du niemals gewinnst. Stattdessen rufst du die „Täter“ aufs Spielfeld, die verletzend und missachtend auf dich reagieren. Und hier wird in der Ohnmacht, das Gefühl von Schuld erzeugt – zum einen im ‚Schuld geben‘ und zum anderen im ‚Schuld daran sein‘.
Und jetzt stell dir mal vor, dein Leben ist einfach großartig – UND DU BIST SCHULD!
Erlaubst du dir, dich für deine Schuldgefühle jetzt auch zu lieben?
Ab sofort darfst du das Wort Schuld einfach mit Verantwortung ersetzen… und schon bist du aus der Sache raus!
Monika Maria Gründel